Die Geschichte

Anlieferung der Lebensmittel

Der Verein Anstoß e.V. wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, das Miteinander zu erleichtern und den Stadtteil lebenswerter zu machen.

Das erste Projekt vom Verein Anstoß e.V. war eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige, die in Kooperation mit der „ Hamburger Tafel“ im Jahr 2006 entstand. Die Ausgabe fand einmal wöchentlich freitags in den Räumlichkeiten der Petruskirche statt. Wegen zunehmender Teilnehmerzahlen und dem damit erhöhtem Zeitaufwand kam es zu Terminschwierigkeiten. Zu Beginn kamen nur ca. 30 Bedürftige, mittlerweile sind es ca. 350 Personen, die von uns mit Lebensmitteln versorgt werden. Seit 2008 findet die Ausgabe in den Räumen von Anstoß e.V. statt.

Das „ Hamburger Spendenparlament“ ermöglichte dem Verein Anstoß e.V. mit einer Anschubfinanzierung das Anmieten eines Ladenlokals in unmittelbarer Nachbarschaft in der Vizelinstraße 8b. Die Aktivitäten des Vereins konnten so noch einmal erweitert werden. Neben der Lebensmittelausgabe am Freitag, bei der auch ein kleiner Second Hand Flohmarkt (Kleidung, Schuhe, Weißwaren etc.) stattfindet, gibt es noch ein Frühstückstreff am Dienstag und ein Cafe und Klönschnack am Mittwoch. Außerdem finden in Zusammenarbeit mit der „ Hamburger Tafel“ Kochkurse für Erwachsene statt, und einmal monatlich treffen sich Kinder für das Kinderkochprojekt. Die Angebote sind offen für Menschen aller Konfessionen, Nationalitäten und Altersgruppen.

Anstoß e.V. ist mit dem Bescheid des Finanzamtes Hamburg Nord, Steuernummer 17/ 422/13788, vom 30.06.2007 vorläufig ab 13.12.2006 als gemeinnützig anerkannt.


Die Lebensmittelausgabe

Die Besucher der Lebensmittelausgabe kommen überwiegend aus Lokstedt und Umgebung. Seit einiger Zeit kommen auch vermehrt Asylbewerber zu uns. Die Bedürftigkeit wird anhand folgender Indikatoren festgestellt: Bezug von Hartz IV, Bezug von Wohngeld, Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz, Rentenbescheid und anderen Nachweise, die in einem vertraulichen, persönlichen Gespräch ermittelt werden. Die Altersstruktur der Empfänger ist gemischt, die Anzahl der jungen Familien ist allerdings in den letzten Monaten gestiegen.

Bei Anstoß e.V. haben sich mittlerweile viele Besucher kennengelernt und sich zum Teil angefreundet. Da es in unmittelbarer Umgebung keinen Treffpunkt gab, hat Anstoß e.V. einen wöchentlichen Frühstückstreff und ein Cafe eingerichtet. Dort ist jeder, egal mit welchem sozialen oder finanziellen Hintergrund, herzlich willkommen, um ein paar gesellige Stunden zu verbringen. Es hatte sich gezeigt, dass nicht nur der Bedarf an Beratung zu verschiedenen Lebenslagen groß war und immer noch ist, sondern das einfache Gespräch, einfach nur mal zuhören, von enormer Wichtigkeit ist.

 


Bedeutung für den Stadtteil

Der Treffpunkt in der Vizelinstraße 8 b liegt zwischen der Petruskirche und der Lenzsiedlung an einem kleinen Marktplatz in einer ehemaligen Ladenzeile. Die Räumlichkeiten sind ebenerdig gelegen. An der Hinterseite im Winfridweg befinden sich ausreichend Parkplätze.

Angebote von Anstoß e. V. werden vom Vorstand so gestaltet, dass sie nicht in Konkurrenz zu anderen Trägern der Jugendhilfe, der Gemeinwesenarbeit oder anderen Verbänden im Stadtteil laufen. Sie dienen der Ergänzung der Angebote.